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Der Todesking - Special European Edition
Beschreibung: Am `Montag` kommt ein Mann kommt nach Hause und bringt sich um. Vorher allerdings räumt er die Wohnung auf, kündigt seinen Job und hinterläßt alles so, wie man es sich nur wünschen kann. Vorher ißt er noch etwas, wäscht ab, füttert den Fisch und macht alles ordentlich. Ein Teil der Geschichte wird erzählt, indem die Kamera sich mehrmals um 360 Grad dreht und dabei darstellt, wie die Zeit vergeht und der Mann dabei seine restlichen Arbeiten erledigt. Fantastisch experimentell und gelungen. Der Suizid war also von langer Hand geplant. Es beginnt gerade langweilig zu werden, doch gerade weil man eigentlich nicht weiß, daß der Mann all die Dinge tut, um sich dann selbst zu töten, ist die Tatsache dann umso schockierender. Am `Dienstag` kommt ein Mann in eine Videothek (das Berliner Videodrom) und leiht sich den Film `Vera - Todesengel der Gestapo` aus, der eine fiese Kastrationsszene enthält. Als seine Freundin reinkommt, hebt er nur kurz die Pistole und ihr Hirn klebt an der Wand. Zuguterletzt hat er sich ein neues Bild für seine Wand geschaffen. Das ist eindeutig die zweitschwächste Episode des Filmes. Heißt die Aussage hier, daß Horrorfilme aggressiv oder krank machen? Am `Mittwoch` erzählt ein Mann auf einer Bank einer Passantin im strömenden Regen, warum er depressiv ist und über die Probleme mit seiner Frau. Dies wird sehr intensiv erzählt und endet natürlich auch tragisch. Am `Donnerstag` wird eine Autobahnbrücke gezeigt. Dazu werden dann immer Name, Alter und Beruf von diversen Leuten eingeblendet, die sich hier das Leben genommen haben. Verbunden mit den dumpfen Geräuschen der Autos (die Kamera befindet sich unter der Autobahn auf einer integrierten Fussgängerbrücke) ist diese Episode zwar supereinfach, aber superwirkungsvoll. Irgendwie vollkommen unheimlich und frustrierend. Der `Freitag` zeigt uns eine einsame Frau in ihrer Wohnung. Sie kann es nicht ertragen, wie zärtlich das Paar ihr Gegenüber miteinander umgeht und handelt dementsprechend. Es ist einfach unglaublich, wie intensiv in dieser Episode die Einsamkeit rüberkommt, man sieht als Zuschauer schon bald den eigenen Sinn des Lebens schwinden und fragt sich unwillkürlich, wie tragisch das Leben eigentlich ist. Ich jedenfalls werde niemals alleine in eine Wohnung ziehen. Am `Samstag` bindet sich eine junge Frau eine Steadycam um und betritt ein Konzert, um auf Musiker und Gäste zu schiessen. Obwohl Bela B. von den Ärzten auf der Bühne steht, ist das die schlechteste Episode dieses Filmes. Am `Sonntag` wird es noch einmal richtig hart. Ein Typ wacht in seinem Bett auf und wird sofort von Heulkrämpfen geschüttelt. Seine Qual wird minutenlang gezeigt, bis er sich nach langer Zeit den Kopf vor Verzweiflung mehrmals an die Wand schlägt.
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ArtikelNR: 2667
Verfügbar: 4-6 Tage
Schauspieler: Susanne Betz, Hermann Kopp, Bela B. Felsenheimer, Jörg Buttgereit
Regisseur: Jörg Buttgereit
Label: Diverse
Genre: Horror, Schock Klassiker
Disk(s): 1
ungeprueft
Produktions Jahr: 2008
Ton: DD 1.0 Mono
Sprache: Deutsch
Untertitel: Englisch, Französisch
Laufzeit: 75 Minuten
Bildformat: Vollbild 4:3
Verpackung: Amaray Case
Extras: 16 Seiten Booklet Audiokommentar von Jörg Buttgereit und Franz Rodenkirchen in deutsch und englisch The Making Of (35 min.) 6 Trailer ( Todesking andere Buttgereit Filme) Interview mit Jörg Buttgereit in deutsch und englisch (07/2005) Musik-Clip `Suche Kontakt`(Cockbirds) bisher unveröffentlichter Kurzfilm von Jörg Buttgereit `OGAR - der Hässliche` Der `Brief` in englisch Still Gallery (über 120 Fotos) Buttgereit Biografie

41.70 € | Fr.37.55.-